Farbe ist genau betrachtet nur eine Sinneswahrnehmung. Ein Gegenstand reflektiert das Licht, welches durch das Auge aufgefangen wird. Rezeptoren im Auge senden Signale an unser Gehirn, welches einen subjektiven Farbeindruck vermittelt.
Ein Beispiel:
Aber: Der Eindruck ist subjektiv, da viele Einflussfaktoren bei der Wahrnehmung eine Rolle spielen. So wird die Bedeutung von Farben durch eigene Erinnerungen beeinflusst. Kulturelle Einflüsse spielen eine Rolle, zum Beispiel steht bei uns die Farbe Schwarz für Trauer und in China hat Weiß diese Bedeutung. Durch Farbfehlsichtigkeit wird die Wahrnehmung beeinflusst, z. B. Rot- oder Grünschwäche, Verfärbung der Linse. Und nicht zuletzt beeinflusst auch die Beleuchtung die Art wie Farbe wahrgenommen wird. Man spricht hier von Metamerie.
Wirkung und Funktion von Farbe
Farbe (bzw. Farbtöne) sollen häufig dekorative Zwecke erfüllen. Sie erzeugt Atmosphäre und Stimmung, was Emotionen auslöst und schließlich auch eine Form der Selbstdarstellung ist, je nachdem wie Farbe für diesen Zweck eingesetzt wird.
Aber auch für therapeutische Zwecke kann Farbe eingesetzt werden. Denn Farben haben Auswirkungen auf den seelischen Zustand und das Wohlbefinden. Zum Beispiel können Brillen mit farbigen Gläsern Stimmungen steuern.
Und zuletzt hat Farbe eine ganz klare Signalfunktion. Sie dient der räumlichen Gliederungen und kann Informationen vermitteln, wie z. B. Fahrbahnmarkierung, Signalfarben, Kontraste für sehbehinderte Menschen. Zum Thema barrierefreies Bauen leistet Farbe ihren Beitrag. [Verweis auf die Broschüre des DBSV – Barrierefreies Bauen]
Bedeutungen aus der Farblehre
Farben können verschiedenste Emotionen auslösen – sowohl positiv als auch negativ. Welche genau ist einerseits subjektiv aber andererseits auch kulturell verfestigt. Im Folgenden eine Übersicht:
(Quelle: http://www.lichtkreis.at/wissenswelten/welt-der-farben/)
Quelle: www.dinova.de